Der Beginn
Der togolesische Arzt Dr. med. Kokou Sodjehoun setzte sich schon während seines Studiums das Ziel, einmal eine Klinik speziell für Menschen mit Epilepsie oder anderen Beeinträchtigungen in Togo aufzubauen. Sein Nachstudium im Ausland bot ihm Gelegenheiten sich diesbezüglich mit Fachärzten auszutauschen und er fand dabei ermutigende Unterstützung.
Diese Menschen erhalten in Togo praktisch keine medizinische Versorgung, da in diesem Land das Wissen und die Medikamente zur Behandlung weitgehend fehlen. Zudem sind sie einer sozialen Stigamtisierung ausgesetzt und stehen damit am Rande der Gesellschaft. Sie sind meist auch nicht in der Lage, für eine ärztliche Behandlung zu bezahlen.
Dr. med .Kokou Sodjehoun
Allgemeine Medizin, Neurologie, Epileptologie
(Gynecologie – Obstetrique – Neurologie 0211 / 2009 / MS / CAB / DGS)
Als erster Schritt galt es, finanzielle Mittel zu finden.
Dies führte zu Gesprächen mit dem damaligen Chefarzt, Prof. Dr. med. Johannes Jörg, der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie in Wuppertal und dem damaligen allgemeinen Direktor, Dr. Christoph Pachlatko, des Schweizerischen Epilepsie-Zentrums (EPI) in Zürich. Beide sicherten ihm für das Bauvorhaben finanzielle Hilfe zu.
Im Weiteren führte das wachsende Interesse von einigen Mitarbeiter/-innen des Schweiz. Epilepsie-Zentrums 2004 die Gründung des Vereins «Freundinnen und Freunde von Kokou und Elisabeth Sodjehoun» (Neu: Verein Epilepsieklinik Sanguera / Togo) mit Sitz in Zürich.
Ein mittlerweile zur Tradition gewordenes jährliches Ereignis, ist das jeweils im Herbst stattfindende «Togofest» zu Gunsten der Poliklinik, bei dem Mitglieder und andere Interessierte über die neusten Entwicklungen in und um die Poliklinik in Sanguera/Togo informiert werden.